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Lesermeinungen
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Lassen Sie uns diese zukommen, zum Beispiel per EMail!
Wir werden die Meinungen dann - gerne auch mit Namensnennung - an dieser Stelle veröffentlichen.
Unser Leser Mario Schmied hat uns dankenswerter Weise folgende
Rezension zukommen lassen:
Liebes Autorenteam,
schade, dass dieses Buch in nur geringer Auflage erscheint und
deshalb nur eine begrenzte Leserschaft erfreuen darf! Dieses Buch ist
der Überraschungshit des Jahres! Nicht nur für alle Freunde der
ländlichen Mundart ist es eine wahre Lesefreude!
Meine Lachmuskeln
wurden in den vergangenen Wochen auf das Ärgste strapaziert. Obwohl
hier sehr viele Klischees abgehandelt werden, driftet das Buch nie in
die Banalität ab und beinhaltet durchaus ernste Themen wie
Opportunitätsdenken in den verschiedensten Facetten, ausufernden
Globalisierung, die Problematik des Alterns und unausgesprochene
Sexualprobleme, um nur einige zu nennen.
Die Charaktere sind authentisch und sympatisch gezeichnet und decken
eine große Bandbreite ab. Besonders angetan haben es mir der
wirtschaftlich gebildete Dorfpfarrer Andreas, der aber
seelsorgerische Defizite aufweist, der ob wechselseitiger
Manipulationsversuchen fast zerbrechende Kathedus Morgenmeier, der
aufopfernd um "sein" Sechsschimmelhausen kämpfende Vizeamtsrat
Bucklbauer, die an ihrer Opportunität in Bezug auf die Männerwahl
scheiternde Clothilda Flockensalz, der mehr an seine psychisch
gestörten Hühner als an seine Mitmenschen denkene Gatschhacker und
die Steinringer - Zwillinge Emil und Jochbert, welche die Kunst der
"Fast - nicht - Kommunikation" in Perfektion beherrschen ("Und?" "Jo,
eh" "Passt!").
Selbst nach dem Ende der Story war der Unterhaltungswert weiterhin
aufrecht. Grenzgenial ist im Epilog die Gegenüberstellung der
trivialbäuerlichen Ausführungen des Heimo Knorplinger zum Thema
"Entwicklung des Ackerbaues" und dem Abstract, den ein junger
Wissenschafter daraus für seine Diplomarbeit gemacht hat.
Die Titelwahl ("Furunkel im Darm") war insofern klug, als der Leser
über 200 Seiten lang gespannt bleibt, wie der Inhalt den Titel
rechtfertigt. Ich persönlich hätte das Buch ob meiner Liebe zu
Untertitel wahrscheinlich weniger deftig "Das Leben im Dorfe -
Zwischen Subsidiarität und Erdäpfelacker" genannt. Aber das ist
Geschmacksache.
Ich gratuliere dem Autorenteam zu einem mehr als
gelungenem Werk und freue mich jetzt schon auf den nächsten "Wurf".
Bravo!!!
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Hier einige der weiteren bisherigen Aussagen zum Buch ...
- Man merkt, dass die Autoren am Land aufgewachsen sind. (Anmerkung der Autoren: Favoriten in den 80ern
war auch nicht wirklich ländlich...)
- Zu Beginn wird man von den vielen Charakteren regelrecht erschlagen, aber später lernt man sie gut kennen.
- Ab November nimmt das Buch Fahrt auf und dann wird´s auch richtig spannend.
- Schön, dass die Handlung zum Rahmen passt.
- Man merkt, dass die Autoren ihre Kindheit in den Charaktere verarbeiten (Anmerkung der Autoren:
Es ist immer schön, wenn man etwas erklärt bekommt, was man bislang nicht wusste...)
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